Das EGO

Das Ego ist das Teilende und das Trennende, es zeigt sich in unseren Wünschen und Verlangen. Es ist nie zufrieden, fühlt sich unverstanden, nicht geliebt und einsam. Durch das Ego entstehen die Wut und die Angst die uns lähmen und handlungsunfähig machen. Das Ego ist in dieser dualen Welt vollständig nach aussen gerichtet. Durch Intellekt und Verstand, die Erinnerungen und die fünf Sinne geht das Ego ständig nach aussen in Kontakt mit der Welt.

Solange du in Unwissenheit vom Selbst lebst, wird das Ego da sein. Es gibt kein Ego ohne irgendwelche Wünsche oder Begierden. Wenn man das Ego genauer betrachtet, ist es einfach ein Bündel von Wünschen. Wenn diese sehr machtvoll werden, drängen sie dich zu einer Handlung und werden zu einem Verlangen, etwas von der äußeren Welt zu bekommen. Wir werden zu Handlungen gedrängt, irgendwo hinzugehen, etwas anzuschaffen, es in unseren Besitz zu nehmen und zu sichern. So führt der Wunsch zu einer Tat, einer Aktion. Die Handlung führt wiederum zum Ergebnis einer Handlung. Jede Handlung erntet ihre Früchte, gleichgültig ob sie gut oder schlecht sind, und du als Ausführender musst sie genießen. Wenn du diese Früchte genießt, entsteht im Verstand ein latenter Eindruck. Diese emotionalen und mentalen Neigungen und Begierden lauern im Unterbewusstsein, das sehr machtvoll ist. Sind die Bedingungen in der äußeren Welt entsprechend günstig, kommen diese in Form eines Verlangens an die Oberfläche und der Teufelskreis beginnt von vorn. Das nennt man auch Samsara, den immerwährenden Zyklus des Seins.